Königreich Preußen, Landwehr-Dienstauszeichnung II. Klasse, verliehen 1842 bis wohl 1920, bzw. bis 1868 als einklassige „Landwehr-Dienstauszeichnung“.
Exemplar des zweiten, ab 1913 Modells, der Medaille. Bronze geprägt, an angelöteter Ringöse mit offenem Bandring.
Ordentliche, etwas getragene Erhaltung, insgesamt etwas fleckig. Ohne Band.
Ex Hermann Historica oHG, München, 66. Auktion, 6. Mai 2013.
Bereits am 16. Januar 1842 war eine damals noch einklassige „Landwehr-Dienstauszeichnung“ gestiftet worden. Sie bestand aus einem gewebten Band mit dem Monogramm des Stifters, König Friedrich Wilhelm IV., zwischen zwei kleinen Landwehrkreuzen. Nach Stiftung der Landwehr-Dienstauszeichnung I. Klasse 1868 wurde sie zur II. Klasse. Am 4. Juli 1913 wurde die Schnalle, wie auch bei den DAs für das stehende Heer, durch diese Medaille ersetzt; den bisherigen Trägern war gestattet, die Medaille auf eigene Kosten zu beschaffen und anzulegen. Verliehen wurde die Landwehr-Dienstauszeichnung II. Klasse „nach vorwurfsfrei erfüllter Dienstpflicht in der Reserve und Landwehr (Seewehr)“ an „diejenigen Offiziere, Ärzte, Unteroffiziere und Wehrmänner (…), welche einen Feldzug mitgemacht haben oder bei außergewöhnlichen Veranlassungen, im ganzen mindestens drei Monate, aus dem Beurlaubtenstande zum aktiven Dienst einberufen gewesen“ waren.
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