Königreich Preußen, Rote-Kreuz-Medaille III. Klasse, verliehen 1898 bis 1921.
Exemplar der dritten und endgültigen, von April 1917 bis Mai 1921 geprägten Ausgabe, hier in der ersten, bis Juli 1918 gefertigten Ausgabe der Berliner Münze, die insgesamt 50.000 Exemplare lieferte. Zink geprägt, an mitgeprägtem und gelochtem Ösensegment mit stählernem Zwischenringchen und scheinbar buntmetallenem, offenem Bandring.
Der Bandring möglicherweise ergänzt. Hiervon abgesehen gute, leicht getragene Erhaltung, nur stellenweise etwas „weißrostig“ bzw. fleckig. Ohne Band.
Ex Hermann Historica oHG, München, 66. Auktion, 6. Mai 2013.
Die Rote-Kreuz-Medaille wurde durch König Wilhelm II. am 1. Oktober 1898 „auf den Antrag der Allerhöchsten Protektorin der Vereine vom Rothen Kreuze, Ihrer Majestät der Königin […] in Anerkennung der hohen Bedeutung dieser Vereine und der großen Verdienste, welche sie sich im Interesse der leidenden Menschen im Kriege, wie im Frieden erworben haben, für besondere Leistungen im Dienste des Rothen Kreuzes und der ihm verwandten Aufgaben“ in drei Klassen für „Männer, Frauen und Jungfrauen […] ohne Rücksicht auf die Lebensstellung“ gestiftet. Von der dritten Klasse wurden offiziell insgesamt 120.820 Exemplare ausgeprägt, 107.708 Verleihungen lassen sich nachweisen.
Literatur: Bannicke, Elke. Die Ausprägung der Rote-Kreuz-Medaille in der Berliner Münze. In: Beiträge zur Brandenburgisch/Preußischen Numismatik. Numismatisches Heft 3 (1996), S. 94–108.
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