Preußen, Roter-Adler-Orden-Medaille (3. Modell, 2. Ausgabe)

Königreich Preußen, Roter-Adler-Orden-Medaille, verliehen 1842 bis 1918, bzw. ursprünglich unter der Bezeichnung „Armeemedaille“.

Probemäßiges Exemplar des dritten, von 1908 bis 1918 vergebenen „goldenen“ Modells mit dem Monogramm Wilhelm (I.) auf der Rückseite in der regulären Fertigung. Bronze vergoldet, mit separat gefertigter, ausgesägter und starr verlöteter Krone.

Der Bandring verbogen. Auch hiervon abgesehen etwas getragene Erhaltung, die Vergoldung stellenweise berieben. Ohne Band.

Die durch König Friedrich Wilhelm IV. im Jahre 1842 formlos und ursprünglich unter der Bezeichnung „Armeemedaille“ gestiftete Roter-Adler-Orden-Medaille stand außerhalb des offiziellen Auszeichnungssystems Preußens; sie stellte somit keine niedrigere Stufe des Roter-Adler-Ordens dar. Ihre Vergabe fiel nicht in die Zuständigkeit der Generalordenskommission, Urkunden wurden regelmäßig nicht ausgestellt, die Vergaben nicht publiziert. Vergeben wurde sie vor allem bei Besuchen im In- und Ausland an niedere Chargen. Ihre genaue Bezeichnung variiert sowohl zeitgenössisch wie modern stark, häufig wird sie irreführend auch als „Medaille zum“ bzw. „Medaille des“ Roter-Adler-Orden(s) bezeichnet, obwohl sie diesem formal nicht zugehörig war.

Literatur: Estelmann, Mike. Feldwebel Rohde und seine Rote Adlerorden Medaille. In: Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Freunde der Phaleristik Nr. 53 (Februar 2008). S. 19–22.

Artikelnummer:
6804

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