VERKAUFT - Deutsches Reich, Jerusalemkreuz, Verleihungsetui

Deutsches Reich, Jerusalemkreuz, gestiftet und verliehen 1898.

Leeres Verleihungsetui, mit rotem Leder bezogen und von einer eingeprägten Zierlinie auf dem Deckel abgesehen schmucklos. Innen eine altweiße Samteinlage mit einer Aussparung für die Dekoration, der Himmel, ebenfalls altweißer Seide, mit einer diagonal angebrachten Bandhalterung. Ohne jegliche Hersteller- oder sonstige Angaben wurden hierin die von den Hofjuwelieren J. Godet & Sohn, Berlin, gefertigten Kreuze ausgehändigt.

Die Samteinlage etwas stockfleckig, außerdem der Lederbezug vor allem an den Ecken etwas bestoßen sowie mit mehreren oberflächlichen, kaum störenden Kratzern auf dem Deckel. Hiervon abgesehen tadellos erhalten, die seidene Bandhalterung makellos und auch der Druckknopfverschluss noch intakt.

Möglicherweise einmalige Gelegenheit zum einzelnen Erwerb eines Originaletuis zu dieser ausgesprochen seltenen, historisch sehr interessanten Auszeichnung!

Das Jerusalemkreuz wurde durch Kaiser Wilhelm II. am 31. Oktober 1898 für sein Gefolge, das ihn bei seiner Palästinareise begleitete und in Jerusalem der Einweihung der Erlöserkirche beigewohnt hatte, gestiftet. Die Hofjuweliere Jean Godet & Sohn, Berlin, lieferten insgesamt 200 Exemplare, die offenbar zum allergrößten Teil auch verliehen wurden. Zumindest beim ihrem Stifter genoss die Auszeichnung, obwohl bloße „Erinnerungsgabe“, ein überaus hohes Ansehen, was u. a. die Bekleidungsvorschrift für Offiziere vom 15. Mai 1899 dokumentiert: „Auch zum kleinen Dienstanzug (Waffenrock, Überrock, Litewka) werden stets getragen: Orden pour le merité, Eisernes Kreuz I. Klasse, Jerusalemkreuz.“

Literatur: Bannicke, Elke und Tewes, Lothar. Das phaleristische Erbe der Kaiserfahrt vom Jahr 1898 ins Heilige Land. In: Beiträge zur Brandenburgisch/Preußischen Numismatik. Numismatisches Heft 18 (2010), S. 161–173.

VERKAUFT.

Artikelnummer:
6361

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