Königreich Preußen, Kriegs-Denkmünze 1813–1814 für Kämpfer, verliehen ab 1814.
Exemplar der zweiten, Berliner Ausgabe. Geschützbronze geprägt, mit Randinschrift „AUS EROBERTEM GESCHÜTZ“, an gerillter Ringöse mit offenem Bandring.
Ordentliche, etwas verputzte Erhaltung mit einer hübschen Patina. An einem 12 cm langen, insgesamt verblasstem sowie stellenweise zerschlissenem Originalband.
Gerade mit dem zerschlissenen Band ungemein ausdrucksstarkes Exemplar, und so nicht mehr häufig zu finden!
König Friedrich Wilhelm III. stiftete die Kriegsdenkmünzen für die Befreiungskriege bereits am Heiligen Abend 1813, insoweit spontan und improvisiert, als dass das genaue Aussehen der Medaillen oder Bänder noch nicht feststand. Die Gestaltung der Medaillen wurde wohl erst Mitte 1814 realisiert, nachdem der zweite Sohn des Königs, der spätere König und Kaiser Wilhelm I., im März 1814 das Band unter Verwendung schwarzen und weißen Papieres sowie eines orangen Streifens seiner SAO-Schärpe entwarf. Die Medaillen für „1813“, „1813 – 1814“ und „1814“ wurden dann Mitte 1814 in Paris geprägt, wobei die Ausführung der Vorderseite nicht den Beifall des Königs fand. Trotzdem wurden diese Medaillen, preußischer Sparsamkeit entsprechend, verausgabt und die fehlerhafte Interpretation des Entwurfs erst bei der zweiten, in Berlin geprägten Serie angepasst, weswegen es die nachgestiftete Medaille für 1815 nur in der Ausführung mit den „geraden“ Kreuzarmenden gibt.
Literatur: Sauerwald, Peter: Die Kriegsdenkmünzen von 1813 bis 1815 für Kämpfer und ihre zeitliche Zuordnung. In: Orden-Militaria-Magazin Nr. 98 (2001), S. 30–31.
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