Königreich Preußen, Roter-Adler-Orden, Kreuz IV. Klasse, verliehen 1830 bis 1918.
Exemplar aus der Zeit des fünften und endgültigen, ab 1854 verliehenen Modells mit der ziegelroten Adlermalerei, in der ersten, bis 1885 verliehenen Ausgabe mit den glatten Flächen der Kreuzarme. Silber, das Medaillon emailliert. An der Kante des unteren Kreuzarmes die Ritzmarke „W“ der Hofjuweliere Johann Wagner & Sohn, Berlin.
Da die Hofjuweliere Joh. Wagner & Sohn erst später zum Hauptlieferanten der preußischen Generalordenskommission avancierten, sind Stücke dieser Ausgabe nur selten zu finden!
Das Medaillon geringfügig verdreht. Hiervon abgesehen sehr gute, kaum getragene Erhaltung, die Kreuzarme unverputzt und mit Originalmattierung. An knapp 9 cm „langem“ Bandstück.
Dr. Sauerwald gibt insgesamt etwa 108.449 Verleihungen dieser Ordensklasse an, wovon der größere Teil auf diese endgültige Ausgabe entfällt. Verliehen wurde diese Auszeichnung nach Geile typischerweise an Hauptleute und Majore, Bürgermeister, Amtsgerichtsräte, Rechts- und Staatsanwälte, Fabrikbesitzer, Forstmeister, Konsuln, Pfarrer, Geheime Regierungsräte, Kommerzienräte, Universitätsprofessoren usw.
Literatur: Estelmann, Mike. Die Modellumstellung des Roten Adler Ordens der 4. Klasse von glatte auf gekörnte Kreuzarme – Eine offene Frage findet ihre Beantwortung. In: Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Freunde der Phaleristik Nr. 83 (Februar 2013). S. 25–29.
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