Japan, Orden der Aufgehenden Sonne (1. Modell), Dekoration V. Klasse

Kaiserreich Japan, Orden der Aufgehenden Sonne („Kyokujitsu shō“), Dekoration V. Klasse bzw. „zweifarbiger Orden der Aufgehenden Sonne“ („Kyokujitsu sōkōshō“), verliehen seit 1875.

Wohl relativ frühes Exemplar aus der Zeit des ersten, bis 2003 verliehenen Modells, noch aus der Meiji- oder der Taishō-Epoche. Silber, mehrteilig gefertigt, teils vergoldet und emailliert, an beweglich angebrachter Agraffe mit drei, fünf und drei Blüten. Der Bandring mit etwas verschlagener mutmaßlicher französischer „Schwanenpunze“.

Ordentliche, merklich getragene Erhaltung, selbst die Emaille dennoch ohne die für die früheren Exemplare üblichen Risse oder Ausbrüche, auch die Vergoldung noch gut zu erkennen. Ohne Band.

Der Orden der Aufgehenden Sonne wurde am 10. April 1875 durch den Kaiserlichen Staatsrat unter Kaiser Meiji-tennō mit Dekret Nr. 54 als erster der japanischen Orden in acht Klassen gestiftet. Die Insignien, die bis in die Gegenwart nahezu unverändert verliehen werden, wurden von dem bedeutenden Cloissonné-Künstler Haruyuki Hirata und von Seikichi Sugimura gestaltet. Von 1946 bis 1961 waren Verleihungen an Inländer, von wenigen Ausnahmen 1953, ausgesetzt. Im Jahr 2003 wurden die beiden unteren Klassen ersatzlos gestrichen, außerdem kann der Orden seitdem auch an Frauen verliehen werden.

Literatur: Autengruber, Michael: Katalog zur 284. Auktion, Teil I, der Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG am 30. September 2016 – Orden und Ehrenzeichen aus aller Welt u. a. Bedeutende Sammlung Deutsche Bundesstaaten. Osnabrück 2016. Vgl. S. 194.

Artikelnummer:
6560

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