Kaisertum Russland, Kaiserlicher Orden des heiligen Großmärtyrers Georg des Siegreichen (Имперáторский Орденъ Святого Великомученика и Победоносца Георгия), St.-Georgs-Soldatenkreuz (2. Modell), Kreuz III. Klasse, verliehen 1856 bis 1917.
Relativ frühes Exemplar des Weltkriegs, verliehen im Herbst 1915. Silber, einteilig geprägt, an mitgeprägter, gelochter Öse mit einem großen, runden Sprungring. Auf den rückseitigen Kreuzarmen gravierte Matrikelnummer „105 / 812“. Gemäß Patrikeev erhielt dieses Kreuz ein Gefreiter Yatzent Golovatzky vom Hauptquartier des 18. Armeekorps, der sich am 3. Oktober 1915 in einem Gefecht bei Eserna Kutkovitse auszeichnete.
Merklich getragene Erhaltung mit Resten mutmaßlichen Siegellacks und einigen teils tieferen Kratzern, die von einer unfachmännischen Entfernung desselben zeugen dürften. Ohne Band.
Ex Auktionshaus Bene Merenti GmbH, Ludwigsburg, 33. Auktion vom 10. September 2021, zuvor ex Fritz Rudolf Künker GmbH, Osnabrück, eLive Auction 47 vom 8. Dezember 2017, zuvor ex dito, eLive Auction 44 vom 6. April 2017, dort teils noch ohne die Zuordnung.
Das St.-Georgs-Soldatenkreuz wurde am 13. Februar 1807 durch Alexander I. unter dem Namen „Ehrenzeichen des Militärischen Ordens“ als dem bereits 1769 durch Katharina II. gestifteten St.-Georgs-Orden affiliiertes Ehrenzeichen in ursprünglich einer Klasse gestiftet. Unter Alexander II. wurde es am 19. März 1856 auf vier Klassen, die sich durch Material (Gold oder Silber) und Trageweise (Band mit oder ohne aufgelegte Schleife) unterscheiden, erweitert. Mit den neuen Ordensstatuten vom 10. August 1913 erhielt es den Namen „Georgs-Kreuz“. Da jedes Kreuz über eine eingravierte Matrikelnummer verfügt, sind sie theoretisch ihrem einstigen Träger zuordenbar. Tatsächlich haben sich die entsprechenden Unterlagen jedoch nur zum Teil bis heute erhalten.
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