Kaisertum Österreich, Ehrenzeichen für Verdienste um das Rote Kreuz, Silberne Ehrenmedaille für Damen mit Kriegsdekoration, verliehen 1914 bis 1918.
Wohl Bronze massiv geprägt und versilbert, der die Vorderseite umschließende Eichenlaub- und Lorbeerkranz emailliert, ebenso der separat gefertigte, zentral aufgelegte Wappenschild mit dem Genfer Kreuz. Ohne ersichtliche Punzierungen.
Gute, etwas getragene Erhaltung mit kleineren Ausbrüchen oder Bestoßungen der grünen Emaille. Die Bandschleife insgesamt etwas vergilbt und angeschmutzt.
Das Ehrenzeichen für Verdienste um das Rote Kreuz wurde durch Kaiser und König Franz Josef I. am 17. August 1914 anlässlich des 50. Jubiläums der Begründung der Genfer Konvention in ursprünglich drei Klassen nebst angeschlossener zweistufiger Ehrenmedaille zur Auszeichnung von Personen, „die sich auf dem Gebiete des freiwilligen Hilfsdienstes des Roten Kreuzes der Monarchie im Frieden oder im Kriege verdient gemacht haben“, gestiftet. Für Kriegsverdienste konnte die Auszeichnung auch mit Kriegsdekoration verliehen werden; mit Datum vom 15. Juli 1915 erfolgte die Stiftung eines zusätzlichen Offiziersehrenzeichens, das dann ausschließlich mit Kriegsdekoration verliehen wurde. Mit den Verzichtserklärungen Kaiser und König Karl I. auf jeden Anteil an den Staatsgeschäften wurden die Verleihungen des Ehrenzeichens im November 1918 eingestellt, womit es faktisch erlosch.
Literatur: Hesse Edler von Hessenthal, Waldemar, und Schreiber, Georg. Die tragbaren Ehrenzeichen des Deutschen Reiches einschließlich der vormals selbständigen deutschen Staaten sowie des Kaisertums und des Bundesstaates Österreich, der Freien Stadt Danzig, des Großherzogtums Luxemburg, des Fürstentums Liechtenstein und der Ehrenzeichen der NSDAP. Berlin 1940. Vgl. S. 300.
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