VERKAUFT - Sachsen, Verdienstorden (3. Modell), Ritterkreuz I. Klasse mit Schwertern, von G. A. Scharffenberg

Königreich Sachsen, Königlich Sächsischer Verdienstorden (bzw. von 1815 bis 1849: „Königlich Sächsischer Zivil-Verdienstorden“), Ritterkreuz I. Klasse mit Schwertern, verliehen 1866 bis 1918, bzw. bis 1876 als einklassiges „Ritterkreuz mit Schwertern“.

Exemplar aus der Zeit des Weltkrieges des dritten, ab 1910 gefertigten vereinfachten Modells mit dem aus einem Stück gefertigtem Medaillonring und -feld. Ohne eine Herstellersignatur, jedoch mit Punzierung „S“ für silber-vergoldete Stücke, wie sie durch die Hofgoldschmiede G. A. Scharffenberg, Dresden, benutzt wurde, an der Kante des unteren Kreuzarmes.

Gute, etwas getragene Erhaltung mit nur kleineren Emaillebeschädigungen, jedoch insgesamt stark patiniert, weswegen die Vergoldung kaum noch sichtbar ist. An modernem Band mit ebenfalls modern konfektionierter Tragenadel.

Der am 7. Juni 1815 von König Friedrich August I. als „Zivilverdienstorden“ in ursprünglich drei Klassen gestiftete Orden wurde 1849 in „Verdienstorden“ umbenannt. Anlässlich des Krieges von 1866 wurden für alle Klassen die Schwerter für Verdienst im Krieg sowie 1870 auch – nach preußischem Vorbild – die Schwerter am Ring eingeführt. Ab 1891 wird das Wappen des Vorderseiten-Medaillons nicht mehr in Emaillemalerei dargestellt, sondern aus Metall gefertigt. Der Orden erlosch mit dem Ende der Monarchie im November 1918. Für das Ritterkreuz I. Klasse mit Schwertern weist Oswald insgesamt 496 Verleihungen nach, fast ausschließlich für den Weltkrieg, davon 494 an Inländer sowie 2 an Ausländer, also Nicht-Sachsen. Diese Zahlen sind jedoch vermutlich nicht ganz vollständig.

Literatur: Bartel, Frank (Hrsg). Sachsen Spezialkatalog, Band I. Orden und Ehrenzeichen des Königreiches Sachsen. Manuskript Gert Oswald. Cottbus 2011. S. 128–133.

VERKAUFT.

Artikelnummer:
5807

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