Württemberg, Charlottenkreuz (2. Ausgabe)

Königreich Württemberg, Charlottenkreuz, verliehen 1916 bis 1918.

Exemplar der zweiten Ausgabe, der einteiligen Fertigung mit mitgeprägten Medaillons. Silberlegierung 500/000 geprägt, an keilförmiger, gelochter oder durchbohrter Öse.

Der Bandring nebst Zwischenringchen fehlt. Auch hiervon abgesehen etwas getragene Erhaltung und mit einer teils starken und unregelmäßigen Patina. Ohne Band.

Das Charlottenkreuz wurde durch König Wilhelm II. am 5. Januar 1916 zu Ehren der Königin Charlotte für „solche Personen ohne Unterschied des Standes oder Geschlechts“ gestiftet, „die im Felde oder in der Heimat besondere Verdienste um die Pflege der Verwundeten und Erkrankten oder auf dem Gebiet der allgemeinen Kriegsfürsorge erworben haben“. Verleihungszahlen scheinen nicht bekannt zu sein, jedoch lieferte die Stuttgarter Münze insgesamt 20.516 Exemplare, nämlich 5907 Exemplare der ersten (mehrteilige Fertigung, höherer (800/000) Feingehalt) sowie 14.609 Exemplare des zweiten Ausgabe (einteilige Fertigung, geringerer (500/000) Feingehalt). Weitere elf Exemplare wurden außerdem nach dem Krieg als Ersatz abgegeben.

Literatur: Klein, Ulrich und Raff, Albert: Die Württembergischen Medaillen von 1864–1933 (einschließlich der Orden und Ehrenzeichen). Stuttgart 2010. S. 531–535.

Artikelnummer:
5925

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