Königreich Württemberg, Königlich-Württembergischer Friedrichsorden, Ritterkreuz I. Klasse mit Schwertern, verliehen 1870 bis 1918.
Exemplar aus der Fertigung der Königlichen Münze, Stuttgart, aus der Zeit des Weltkrieges. Silber massiv geprägt und mehrteilig gearbeitet, vergoldet und weiß emailliert, die Schwerter und der längliche Bandring mittels Ringchen beweglich angebracht. Die Stuttgarter Münze lieferte von 1914 bis 1919 insgesamt 1901 Exemplare dieser Klasse, also etwa zwei Drittel der während des Weltkrieges verliehenen Kreuze.
Überdurchschnittlich gute, nur leicht getragene und scheinbar vollkommen unbeschädigte Erhaltung, lediglich etwas unregelmäßig patiniert. An knapp 16 cm langem Band.
Ex Auktionshaus Bene Merenti GmbH, Ludwigsburg, 52. Auktion vom 6. September 2024.
Der Friedrichsorden wurde durch König Wilhelm I. am 1. Januar 1830 zur Erinnerung an seinen Vater, König Friedrich, als ursprünglich einklassiger Verdienstorden gestiftet. Durch denselben wurde der Orden am 3. Januar 1856 mehrklassig; die bisherigen Ritter des Ordens wurden zu Großkreuzen. Seine Nachfolger, König Karl und König Wilhelm II., erweiterten und veränderten ihn mehrfach, u. a. 1870 durch die Stiftung einer zweiten Ritterklasse und der Schwerter. Zwischen 1870 und 1918 erfolgten insgesamt 2969 Verleihungen in dieser Klasse, davon 2810 während des Weltkrieges.
Literatur: Klein, Ulrich und Raff, Albert: Die Württembergischen Medaillen von 1864–1933 (einschließlich der Orden und Ehrenzeichen). Stuttgart 2010. Vgl. S. 412–413 und S. 463–487.
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