Württemberg, Silberne Militärverdienstmedaille (5. Modell)

Herzogtum und Königreich Württemberg, Silberne Militärverdienstmedaille, verliehen 1794 bis 1918.

Exemplar des fünften und letzten Modells, mit dem Portrait Wilhelm II. Silber (-legierung) geprägt, an angelöteter Ringöse mit offenem Bandring. Es dürfte sich um ein Exemplar der letzten Ausgabe, mit dem besonders geringen Silberfeingehalt von 250/000 handeln.

Gute, leicht getragene Erhaltung, lediglich etwas unregelmäßig patiniert. Ohne Band.

Silberne und Goldene Militärverdienstmedaillen gab es in Württemberg bereits unter Herzog Ludwig Eugen. Nach der Erhebung Württembergs zum Königreich im Jahre 1806 wurde die Gestaltung den politischen Verhältnissen durch Hinzufügung einer Königskrone angepasst. Unter König Wilhelm II. wurden dann, überwiegend an württembergische Mannschafts- und Unteroffiziers-Dienstgrade, über 200.000 Silberne Medaillen verliehen, für die „Expedition gegen China“ und an in Südwestafrika eingesetzte Soldaten, hauptsächlich aber für den Weltkrieg. Wegen kriegsbedingten Materialmangels musste der Feingehalt auch der silbernen Medaillen sukzessive herabgesetzt werden, von ursprünglich 993/000 über 800/000 und 500/000 schließlich auf 250/000. Die in zumindest acht Varianten vorkommenden Zweitstücke sind naturgemäß merklich seltener zu finden.

Literatur: Klein, Ulrich und Raff, Albert: Die Württembergischen Medaillen von 1864–1933 (einschließlich der Orden und Ehrenzeichen). Stuttgart 2010. S. 138 ff.

Artikelnummer:
6628

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