Württemberg, Verdienstkreuz mit Schwertern, von der Königlichen Münze

Königreich Württemberg, Verdienstkreuz mit Schwertern, verliehen 1915 bis 1918.

Fertigung der Königlichen Münze, Abteilung Orden, in Stuttgart. Silber massiv geprägt, die Medaillons separat gefertigt und aufgelegt. Die Schwerter wohl aus vergoldetem Silber und ebenfalls separat gefertigt. An parallel angelöteter Ringöse, durch diese ein geschlossener, länglicher (Original-) Ring mit wohl zusätzlichem, ergänztem Bandring. Insgesamt fertigte die Stuttgarter Münze 2727 Verdienstkreuze mit Schwertern, und somit den mit Abstand größten Teil aller verliehenen Exemplare.

Gute, leicht getragene und unbeschädigte Erhaltung, jedoch die Vergoldung der Schwerter etwas verblasst und das Stück insgesamt unregelmäßig patiniert. An etwa 12 langem Bandstück.

Das Verdienstkreuz wurde durch König Wilhelm II. am 2. Juli 1900 in einer Klasse gestiftet. Es sollte „seiner Geltung nach zwischen der Verdienstmedaille des Kronordens und dem Ritterkreuz 2. Klasse des Friedrichsordens stehen“, also das bestehende Spektrum der Auszeichnungen für „subalterne“ Personen nach oben hin abrunden. Wahrscheinlich sollte durch diese Stiftung, wie auch vergleichbar in anderen deutschen Staaten, den steigenden Verleihungszahlen und damit Kosten echt goldener Medaillen entgegengewirkt werden. Die Schwerter zum Verdienstkreuz wurden durch Wilhelm II. am 29. Januar 1915 „zur Belohnung militärischer Verdienste im Krieg“ gestiftet. In dieser Form wurde es hauptsächlich an höhere Unteroffiziere verliehen.

Literatur: Klein, Ulrich und Raff, Albert: Die Württembergischen Medaillen von 1864–1933 (einschließlich der Orden und Ehrenzeichen). Stuttgart 2010. S. 518–523.

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6442

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