Herzogtum Sachsen-Altenburg, Lebensrettungsmedaille, verliehen 1882 bis 1918.
Exemplar des zweiten und endgültigen, ab 1908 verliehenen Modells mit dem Portrait Herzog Ernst II. Silber geprägt, mit einer angelöteten Ringöse mit ungewöhnlich kleinem, offenem Bandring. Im Halsabschnitt die Signatur „GENTHE“ der Bildhauerin Julie Genthe, Leipzig, von der die Entwürfe stammten.
Der Bandring möglicherweise ergänzt! Hiervon abgesehen gute bis sehr gute, allenfalls leicht getragene und unbeschädigte Erhaltung. An unrichtigem, modern ergänztem Bandstück.
Ex 72. Wormser Militaria-Auktion, Worms-Pfeddersheim, vom 4. März 2023.
Die Lebensrettungsmedaille wurde von Herzog Ernst I. am 1. April 1882 „für solche, welche mit eigener Lebensgefahr das Leben eines Verunglückten gerettet haben“ gestiftet und unter seiner Regierung weniger als vierzigmal verliehen. Nach dem Regierungsantritt Herzog Ernst II. wurde die Medaille beibehalten, erhielt jedoch eine neue Gestalt. Von diesem Modell sind lediglich acht (!) Verleihungen nachweisbar, es wurden jedoch sicherlich mehr Medaillen geprägt. Möglicherweise stammt das Exemplar aus dem unverliehen gebliebenen und in Umlauf gekommenen „Restbestand“ des Altenburger Hofjuweliers Ernst Eberhardt.
Literatur: Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg (Hrsg.): Ehrenzeichen des Herzogtums Sachsen-Altenburg – Dekorationen des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens 1814 – 1918 - Katalog zur Ausstellung vom 8. September 2002 bis 2. Februar 2003. Altenburg 2002. Vgl. S. 12 und S. 19/20.
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